A Guitar Accordion Night – Doppelkonzert am 21. März 2015

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Sie sind mittlerweile eine kleine, feine Tradition, die schmitzkatze-Konzerte, die Konzertreihe von Schmitz. Die Buchhandlung.
Am Samstag, den 21. März 2015 laden wir zu einem Doppel-Konzert ein, zu einem Abend, der dominiert wird von zwei Instrumenten: Gitarre und Akkordeon. Ab 19.00 Uhr sind im Foyer des Mariengymnasiums hier in Werden zwei fantastisch gute Duos zu hören.
In Werden sicherlich bekannt: der Gitarrist Thomas Hanz und sein Partner am Akkordeon, Jörg Siebenhaar. Außerdem freuen wir uns sehr, dass der Weltmusiker Manfred Leuchter ebenfalls am Akkordeon und die Fingerstyle-Legende Ian Melrose an der Gitarre unsere Gäste sind.

akkordeon_fly_a6_a_altHanz/Siebenhaar
Loro
Thomas Hanz und Jörg Siebenhaar werden den Abend einleiten. »Loro« ist das neueste Album der beiden, das sie vorstellen werden. »Loro«, spanisch für Papagei, haben die
beiden dieses Album deshalb genannt, weil ihre Musik so vielschichtig wie der Papagei
vielfarbig ist. Das Rezept für den perfekten »Loro«-Sound ist eine ordentliche Prise Tango, eine Portion Flamenco, südamerikanische Folklore, eine Handvoll Eigenkompositionen, Improvisationen verstehen sich von selbst und jede Menge Jazz.
»Wir werden aber auch eine ganze Reihe neuer Stücke vorstellen«, sagt Thomas Hanz. Schließlich sei seit dem Erscheinen von »Loro« eine Zeit ins Land gestrichen, in der man nicht untätig war. Thomas Hanz, Jahrgang 1966, wuchs in Recklinghausen auf und studierte Musik an der Folkwang Universität der Künste.Er beendete sein Konzertexamen an der Musikhochschule Köln bei Roberto Aussel. Weitere musikalische Impulse erhielt er durch Meisterkurse in England, Spanien, Russland und den Vereinigten Staaten.
Sein Partner Jörg Siebenhaar, geboren 1970, ist seit frühester Kindheit blind, was ihn keinesfalls daran hinderte, ein Musikstudium aufzunehmen. Ebenfalls wie Thomas
Hanz studierte er an der Folkwang Hochschule und machte 1996 seinen Abschluss am Klavier. Genauso zu Hause ist er aber am Akkordeon, auf dem er nicht nur perfekt spielt, sondern dass er obendrein – so die Westdeutsche Zeitung – gerne auch bearbeitet. Zitat: »Nicht nur die Tasten werden benutzt, um Töne zu erzeugen. Der Korpus und auch der Balg selbst dienen für Soundeffekte.«Leuchter/Melrose
Kein schöner Land
»Wichtig ist mir«, sagt Manfred Leuchter am Telefon, »dass die Leute nicht an Volksmusik denken, wenn sie den Titel hören. «Wenn auch mit dem Titelstück »Kein schöner Land« das Volkslied aus dem 19. Jahrhundert gemeint ist, die Musik von Leuchter und Melrose ist viel, viel mehr. Hier trifft das World Akkordeon die Fingerstyle Gitarre. Hier spürt man Inspirationen aus Vietnam, Palästina; von deutschen Volkslieder, schottischen Traditionals und – Johann Sebastian Bach. Ein großer Spannungsbogen und eine musikalische Einheit gleichermaßen.
Manfred Leuchter, Jahrgang 1960, ist Produzent (seit bald 30 Jahren für Reinhard Mey) und Musiker. Er gehört zu den etabliertesten Ethnojazz- und Weltmusik-Akkordeonisten Europas. Viele Tourneen um die halbe Welt machten aus Leuchter einen musikalischen Global Player und die Süddeutsche Zeitung schrieb bezeichnender weise über seine Musik, es seien Klänge zwischen Bach und Bagdad.
Sein Duopartner Ian Melrose ist gebürtiger Schotte, genauer gesagt kommt er aus Ayr an der schottischen Westküste. Seit 1981 lebt er in Berlin. Der Fingerstyle-Gitarrist ist als Solo- und Bandmusiker in der ganzen Welt zu Hause. Tourneen (unter anderem als Leadgitarrist für Clannad) führten ihn in die USA, nach Kanada, Italien, Großbritannien, Norwegen und natürlich quer durch DeutschlandZwei Duos mit der gleichen Instrumentierung? Zweimal Gitarre und Akkordeon? Könnte
das nicht ein wenig eintönig werden?
»Keineswegs!«, betont Thomas Hanz. »Schon das Spiel der Gitarren ist völlig unterschiedlich.
Ian, der Fingerpicker, klingt mit seiner Stahlseitengitarre völlig anders als ich mit Nylon-bespannter Klassikgitarre. Nylon oder Stahlseite, das sind völlig verschiedene Farbklänge. Außerdem nähern wir uns dem Thema Gitarre/Akkordeon aus zwei ganz verschiedenen Richtungen. Wir zum Beispiel eher aus der südamerikanischen. Leuchter/Melrose sind da nicht ganz so festgelegt, aber die Mischung ist eine ganz andere.«
So wird das Konzert auch aus drei Halbzeiten bestehen. Hanz/Siebenhaar, Leuchter/Melrose und anschließend gibt es eine Session mit allen vier Musikern.