Christoph Scholder, Oktoberfest

Die Zeltbesucher des Münchener Oktoberfestes machen das, was man gemeinhin auf den Wiesn tut. Sie trinken und essen, feiern und singen. Bis plötzlich in einem der Zelte die Türen verschlossen werden, die Gäste in Ohnmacht fallen und eine technisch hochgerüstete Spezialtruppe die Kontrolle übernimmt.

Innerhalb von 4 Minuten ist aus dem weltweit größten Volksfest eine historische Geiselnahme geworden. 70.000 Menschen, alle Zeltbesucher sind Geiseln von Oleg Blochin und seiner Truppe. Er findet in einem deutschen Geheimdienstmann einen ebenbürtigen Gegenspieler.
Der Leser ist eigentlich immer im Bilde was geschieht, die Täter sind bekannt und ihr Vorgehen ebenso. Dennoch schafft Christoph Scholder es, dass die Handlung nie an Spannung verliert. Es wird im Laufe der Geschichte ein Parforceritt durch die Geschichte des Kalten Krieges, polizeiliche Ermittlungs- und Einsatztaktik und die Eigenheiten des deutschen föderalen Systems. Des öfteren muss man den Kopf schütteln im Angesicht von Geltungssucht getriebenen Politikern.
Auch wenn das Ende ein klein wenig schwächelt so bleibt doch das eindrückliche Gefühl, dass dies alles wirklich geschehen könnte. Spannend und beängstigend.

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Christoph Scholder
Oktoberfest
Droemer Verlag
€ 19,95

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