Clive Barker, Abarat

Ich gebe es zu: Schräge Bücher sind eine meiner Vorlieben. Und wenn sie dann auch noch so einfallsreich und so eigenwillig sind wie »Abarat«, bleibt mir nichts anderes übrig, als es Ihnen zu empfehlen…

Candy lebt in Chickentown, dem womöglich ereignisärmsten Ort der Welt. Bis sie eines Tages auf einem Spaziergang von einer Flutwelle ins Land Abarat geschwemmt wird. Begleitet wird sie von einem vielköpfigen Mann, der sie vor einem unheimlichen Zeitgenossen rettet. Abarat selbst besteht aus 25 Inseln – eine für jede Stunde und eine außerhalb der Zeit. Das Land wird von den irrwitzigsten Wesen bevölkert, die man sich nur vorstellen kann: Geister, Wassermenschen, Drachen und lebendigen Pflanzen – die Welt platzt aus allen Nähten. Hier versucht der Fürst der Mitternacht, seinen Einflussbereich auszudehnen – und dafür will er Candy. Und obwohl das gar nicht möglich ist, hat Candy das Gefühl, schon einmal in Abarat gewesen zu sein. Nach einem konventionellen Beginn sprengt Clive Barker so ziemlich alle Gewohnheiten. Zwar ist sein Roman schon ein paar Jahre alt, aber herrlich unverbraucht und unbedingt lesenswert.

Der Klick auf das Cover führt direkt zu einer kleinen Leseprobe…

Clive Barker
Abarat
Heyne Taschenbuch
€ 9,95

Bei uns erhältlich oder bestellbar in unserem Onlineshop.

Einen zweiten Teil gibt es auch schon: »Abarat: Tage der Wunder, Nächte des Zorns« (Heyne Taschenbuch, € 9,95). Geplant sind vier. Wem diese Art Literatur gefällt, der sollte mal Walter Moers‘ Zamonien-Romane ausprobieren.

(Felix Peretzke)