Das Foto zum Wochenbeginn und seine Geschichte

Der Nebel lichtet sich… Das glaubt mir kein Mensch. Zweimal im Jahr – lange vor Erscheinen einer neuen schmitzkatze – haben wir das Gefühl im Nebel zu stochern. Immer wieder ist alles neu und alles anders und alles undurchsichtig. Klar, Buchbesprechungen bleiben Buchbesprechungen und Begeisterung bleibt Begeisterung. Auf der Redaktionssitzung werden grundsätzlich aber Themen besprochen, die vorher noch nie auf der Tagesordnung standen…

 

Manche sind kleine Gedankenfetzen und lediglich locker angedacht. Ob wir sie letztendlich umsetzen können, ist nicht absehbar. Am Tag danach bin ich unsicherer denn je. Dann beginnt das vorsichtige Hineintasten in den buchstäblichen Nebel und irgendwann erahnen wir blasse Konturen und denken: ja, es könnte klappen. Für mich war der Zeitpunkt am Ende der Woche, als mit klar wurde, doch, einige Geschichten können funktionieren, einige Ideen umgesetzt werden.

Freitagabend bekam ich die Zusage eines Restaurantbesitzers, sich auf spannendes Kochbuchexperiment mit ungewissem Ausgang einzulassen, vorher erhielt ich positive Antworten auf zwei Interview-Wünsche und gerade habe ich einen Flug gebucht in eine Stadt, die den Welttag des Buches feiert wie keine andere. Eine kleine Utopie ist mit einem Fachkundigen geteilt, ein Freund hat sich bereit erklärt im benachbarten Ausland Comicluft zu atmen und der Kollege, der Ende April in Hamburg seine ersten 42 Kilometer laufen möchte, kann sich heute schon jede Abkürzung aus dem Kopf schlagen. Wir werden ihn auf Schritt und Tritt verfolgen und seine vielen tausend Schritte und Tritte dokumentieren.

Der Nebel lichtet sich – langsam.