Sue Monk Kidd, Die Bienenhüterin

Es gibt Romane, die bleiben einem einfach im Gedächtnis, auch wenn es schon ein paar Jahre her ist, dass man sie gelesen hat. Romane, mit denen man etwas verbindet, ein Gefühl, ein Erlebnis, vielleicht einen Duft oder einen Geschmack. Solch ein Roman ist für mich »Die Bienenhüterin«…

Lily ist 14 und lebt gemeinsam mit ihrem Vater und der farbigen Haushälterin Rosaleen im Amerika der 60er Jahre. Es ist die Zeit der Rassenprobleme, die Zeit von Martin Luther King. Lilys Mutter ist 10 Jahre zuvor ums Leben gekommen, und seitdem leidet das Mädchen unter der Herrschaft ihres Vaters, der sie quält und unterdrückt. Als ihr alles zuviel wird, flieht sie gemeinsam mit Rosaleen und kommt bei drei Bienenzüchterinnen unter, die für Lily schnell Freundinnen und Mutterersatz werden. Sie zeigen Lily, was es bedeutet, eine Frau zu sein, und weihen sie in die Kunst des Bienenzüchtens ein, und Lily erfährt endlich, was es heißt, geliebt zu werden. Beim Lesen dieses Buches konnte ich förmlich die Hitze der Südstaaten im Sommer spüren, den Staub in der Luft riechen und das Summen der unzähligen Bienen hören. »Die Bienenhüterin« ist ein Buch über Liebe, Vergebung, Gerechtigkeit, Geheimnisse und Familie und ein absoluter Wohlfühlroman.

Ein Klick auf das Cover führt direkt zu einer kleinen Leseprobe…

Sue Monk Kidd
Die Bienenhüterin
btb Verlag
€ 9,–

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