Kategorie: Allgemeines

Frisch ausgepackt

›Der heilige Eddy‹ handelt vom mysteriösen Verschwinden eines Berliner Großunternehmers und High-Society-Stars, von Klatschjournalisten, einer Stadt außer Rand und Band, einem Volkshelden wider Willen – und vom wunderbarsten Duft der Welt.

Was für ein dummer Zufall: Ausgerechnet vor Eddys Wohnungstür gerät der derzeit meistgehasste Mann Berlins ins Stolpern – der Imbissbuden-Millionär und Heuschreckenkapitalist Horst König. Denn das Letzte, was Eddy, ein sympathischer Trickbetrüger, der sich mit dem Ausnehmen betuchter Leute ein Leben als Musiker samt bürgerlicher Fassade im linksalternativen Kreuzberg finanziert, gebrauchen kann, ist die Aufmerksamkeit der Polizei. So wenig wie die von Königs Bodyguards, die draußen auf ihren Chef warten. Zwar weiß sich Eddy zunächst zu helfen, doch dann gerät die Geschichte außer Kontrolle. Der Fall Horst König wird zum Berliner Medienereignis und dessen Familie zum Freiwild für Boulevardjournalisten. Eddy plagt das schlechte Gewissen, und gerne würde er sämtliche Missverständnisse aufklären. Am liebsten gegenüber Königs schöner und exzentrischer Tochter Romy …

Eine Leseprobe finden Sie hier…
Und eine Hörprobe hier…

Und in der Frühjahrsausgabe unserer schmitzkatze können Sie demnächst nachlesen, wie begeistert Kathrin Schwamborn vom »heiligen Eddy« ist…

Jakob Arjouni
Der heilige Eddy
Diogenes Verlag
€ 18,90

Auch als Hörbuch erhältlich:
Ungekürzte Autorenlesung
4 CDs / 288 Minuten
€ 24,90

Bei uns erhältlich oder bestellen Sie Buch und/oder CD ganz bequem online in unserem Shop.

Bitte nicht kaufen…

Nach »Kind 44« war ich gespannt auf den neuen Roman von Tom Rob Smith, dem gerade mal 30jährigen Autor aus London. Der erste Roman gefiel mir wegen seiner genauen Recherchen des Alltagslebens in Russland während der Stalin-Aera. Das Buch hatte einige kleine Mängel, es konnte eigentlich nur besser werden. Dachte ich. Schade, mit seinem Roman »Kolyma« ist Smith weit über sein Ziel hinausgeschossen.

Der Inhalt: Moskau 1956. Nach der geheimen Rede Cruschtschows, in der er sich von Stalin distanziert, herrscht Aufruhr in der Sowjetunion. Überlebende der großen Säuberungen melden sich anklagend zu Wort und es kommt zu ersten Racheakten. Der ehemalige KGB-Offizier Demidow soll den Tod von zwei Geheimdienstlern aufklären. Soweit – so spannend. Doch dann kommt es knüppeldick für den Demidow – und für den Leser. Die Adoptivtochter des Ermittlers wird entführt – ausgerechnet von einer Pfarrersfrau, die Demidow zu KGB-Zeiten verraten hat und die nach ihrer Freilassung aus dem Arbeitslager zum Racheengel mutiert. Leben gegen Leben. Demidow soll den Pfarrer, der seit sieben Jahren im berüchtigten Lager Kolyma in Sibirien einsitzt, befreien.

Von da an wird nur noch dick aufgetragen und selbst James Bond würde neidisch ob der Fähigkeiten des Polizisten. Demidow lässt sich ins Lager einschmuggeln – Zerschlagung eines Gefangenenaufstandes unter Deck des Transportschiffes inclusive. Er wird von Mithäftlingen, die ihn erkennen, gefoltert. Er geraät an einen geläuterten Lagerkommandanten, der seine Häftlinge öffentlich um Verzeihung bittet. In einem spektakulären Showdown flieht er aus dem Lager und befindet sich wieder in Moskau – natürlich mit dem Pastor. Die Übergabe scheitert, seine Tochter stirbt.

Mmh, dachte ich beim Lesen. Warum ist jetzt nicht Schluss, warum muss ich immer noch 170 Seiten lesen?
Haha. Die Tochter ist aber gar nicht tot, war alles nur gefaked. Sie wollte nämlich viel lieber bei Ihrem Racheengel bleiben und mit dem nach Ungarn ziehen und einen Volksaufstand anzetteln? (Schließlich haben wir ja 1956). Das Buch zu Ende gelesen habe ich nur, weil ich wissen wollte,  wie Smith die Kurve kriegt und die Klammer schließt.
Ich mache es kurz: Demidow reist nach Budapest, findet seine 14jährige Tochter, die gerade ihre ersten Schießübungen macht und sich zum ersten Mal verliebt. Er holt sie – natürlich unter dramatischsten Umständen nach Hause. Die Geläuterte versöhnt sich mit der Familie und lässt sich – damit endet das Buch dann tatsächlich – vom Vater eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen.
Fazit: So etwas möchte ich nie wieder lesen.

Aus Verlagssicht klingt das übrigens so:
In Tom Rob Smiths zweitem Thriller geht es auf dramatische Weise um Schuld und Sühne. Kann man vergangenes Unrecht wiedergutmachen? Noch nie war die Antwort auf diese uralte Frage so spannend.

Tom Rob Smith
Kolyma
Dumont Verlag
€ 19,95

Die Gewinnerin des Adventsrätsels steht fest!

Silvester-, urlaubs-, inventur- und schnupfenbedingt leider etwas später als geplant…

Wir sind natürlich davon ausgegangen, dass alle Teilnehmer des Adventsrätsels das Lösungswort erraten.
WEIHNACHTSWUNSCHBAUM 2008 stand dann auch viele Dutzend mal in den Antwortmails, die uns seit Weihnachten erreichten.
Offensichtlich hat es allen Freude gemacht und die Zeit bis Weihnachten ein wenig verkürzt. Wir sagen Besten Dank und gratulieren ganz herzlich der Gewinnerin MARTINA MUTZBERG aus Velbert. Der Brockhaus, liebe Frau Mutzberg, ist unterwegs an Sie. Viel Freude damit!

Adventsrätsel 24

Spätestens in einer Woche suche ich mir in den Abendstunden einen Fernseher. Den ultimativen 15minütigen Kult habe ich mir noch kein Jahr entgehen lassen. Sie ahnen, ich suche nach einem Sender der

a    Dinner for One (8)
b    Ein Fall für Zwei (0)
c    Drei Engel für Charlie (5)
d    Die vier Musketiere (2)

zum 258. Mal wiederholt…

Herzlichen Dank fürs Mitspielen! Wir hoffen, wir haben Sie auf unterhaltsame Weise durch die Adventszeit begleitet und wenn Sie erst jetzt unser kleines größtenteils literarisches Adventsrätsel entdeckt haben, können Sie trotzdem noch teilnehmen. Einfach rechts auf die Kategorie »Adventsrätsel« klicken und Sie können alle 24 Fragen nachlesen.

Ihr Lösungswort mailen Sie uns bitte bis zum 28. Dezember 2008 an info@schmitzbuch.de. Dem Sieger, der per Los ermittelt wird, winkt ein nagelneuer 6bändiger Brockhaus. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

Adventsrätsel 23

Endlich kann man Weihnachten mit Loriot feiern: mit Geschenken, die garantiert Freude bereiten (zum Beispiel das Spiel »Wir bauen uns ein Atomkraftwerk«), mit klassischen Rezepten wie »Dackel im Schlafrock« oder »Papa aus Marzipan«, mit Loriots legendärem Adventsgedicht und Opa Hoppenstedts zeitlosem Spruch »Früher war mehr Lametta!«, und nicht zuletzt mit erbaulichen Vorsätzen für das neue Jahr. Ein Buch für alle, die ungeduldig auf das nächste Weihnachtsfest warten, aber auch für diejenigen, die bloß hoffen, dass der weihnachtliche Spuk endlich vorbei ist.

Loriot heißt nicht wirklich Loriot, sondern ist ein echter

a    von Hannover (1)
b    von Ditfurth (9)
c    zu Sayn-Wittgenstein (5)
d    von Bülow (0)

Loriot
Weihnachten mit Loriot
Diogenes Verlag
€ 9,90

Adventsrätsel 22

Was wäre Weihnachten ohne Charles Dickens und seine Weihnachtsgeschichte?
Dem hartherzigen Geizhals Ebenezer Scrooge erscheint in der Weihnachtszeit der Geist seines toten Geschäftspartners, der ihn anfleht, umzudenken und ihm den Besuch dreier Weihnachtsgeister ankündigt. Die Geister erscheinen und zeigen Scrooge nacheinander seine verlorene Kindheit, sein verfehltes Leben und seinen einsamen, jämmerlichen Tod. Lange leistet Scrooge Widerstand, doch schließlich ist er so erschüttert, dass er ein neues Leben beginnt und endlich wahrhaft Weihnachten feiern kann.
Oft wurde dieses Stück auf die Bühne gebracht oder verfilmt.

Am 9. Dezember 1993 kam allerdings eine ganz besondere Fassung in die deutschen Kinos.

a    Die Weihnachtsgeschichte on Ice (3)
b    Die Weihnachtsgeschichte von der Augsburger Puppenkiste (7)
c    Die Muppets Weihnachtsgeschichte (0)
d    Die Weihnachtsgeschichte in der Sesamstraße (8)

Charles Dickens / P. J. Lynch (Ill.)
Eine Weihnachtsgeschichte
Dressler Verlag
€ 19,90

Adventsrätsel 21

Eigentlich ist Olaf ein ganz normaler Elch, da es die aber nicht wirklich gibt, ist er es irgendwie doch nicht. Olaf ist nämlich mit einem übergroßen Geweih auf die Welt gekommen und wird von anderen Waldbewohnern verspottet. Als dann auch noch eine Schaufel seines Geweihs abbricht, ist die Katastrophe da: Er kann sich noch nicht einmal als Weihnachtselch verdingen. Doch dann trifft er einen einäugigen Weihnachtsmann.
Olaf der Elch ist mittlerweile ein Klassiker aus der Feder des Multitalentes Volker Kriegel. Der 2003 gestorbene Volker Kriegel war tatsächlich ein vielseitig begabter Mensch.

In welchem Beruf war er allerdings nie tätig?

a    Er war kein Tänzer (2)
b    Er war kein Jazzgitarrist (4)
c    Er war kein Komponist  (5)
d    Er war kein Zeichner (1)

Volker Kriegel
Olaf, der Elch
Eichborn Verlag
€ 14,95

Adventsrätsel 20

Wer bei Stille-Nacht-heilige-Nacht-Gedudel in Schreckstarre verfällt, die weihnachtliche Familienfeier lieber unter dem Sofa verbringt und Christbaumkugeln als Wurfgeschosse verwendet, bekommt hier die boshaftesten Empfehlungen für das etwas andere Weihnachtsfest. Mit erfrischendem Witz zeigt Dietmar Bittrich, wie man Weihnachten feiert – und trotzdem glücklich ist. Einer größeren Gruppe von Lesern wurde Bittrich bekannt, weil er eine Biographie über eine besondere Spezies schrieb.

Er beschrieb das Leben der

a    Teddybären (q)
b    Barbie-Puppen (s)
c    Gummibärchen (m)
d    Blattläuse (l)

Dietmar Bittrich
Das Weihnachtshasser-Buch
rororo
€ 7,90

Adventsrätsel 19

Paul Auster, großer amerikanischer Autor, hat eine wunderbar kleine Weihnachtsgeschichte geschrieben.
Auggie Wren arbeitet als Verkäufer in einem Zigarrengeschäft in Brooklyn. Eines Tages erkennt er in seinem Kunden Paul den berühmten Schriftsteller und bricht das Eis. Er erzählt ihm von einem Ladendiebstahl, einer verlorenen Geldbörse, dem Versuch, sie zurückzubringen, und dem kleinen Schwindel, den er einer alten blinden Frau vorspielt. Eine echte Weihnachtsgeschichte eben…
Paul Auster ist mit einer ebenso berühmten amerikanischen Schriftstellerin verheiratet.

Wie heißt sie?
a    Rita Mae Brown (u)
b    Elizabeth George (w)
c    Anne Rice (d)
d    Siri Hustvedt (u)

Paul Auster
Auggie Wrens Weihnachtsgeschichte
rororo
€ 7,–

Adventsrätsel 18

Gerade zur Weihnachtszeit beeilte sich Hans Christian Andersen, mit neuen Märchen zur Stelle zu sein. »Die Schneekönigin« zum Beispiel erfreute Kinder und Erwachsene damals wie heute.
Weltruhm erlangte Andersen mit Märchen wie »Des Kaisers neue Kleider«, »Die Prinzessin auf der Erbse« und »Das häßliche Entlein«. Damit ist er der bisher berühmteste Dichter Dänemarks. In Dänemark selbst hat er allerdings gar nicht so lange gelebt.

Was war der Grund?
a    Er befand sich 50 Jahre seines Lebens auf Reisen. (a)
b    Er wanderte im Alter von 21 Jahren nach Amerika aus. (s)
c    Er heiratete eine Großgrundbesitzerin im Nachbarland Schweden. (c)
d    Er verbrachte ein Großteil seines Lebens wegen Hochverrat im Gefängnis. (h)

Hans Christian Andersen / Tonya Goranova (Ill.)
Die Schneekönigin
ars edition
€ 14,95
ab 6