Das Foto zum Wochenende und seine Geschichte

FROH… Es ist ja eine Binsenweisheit, dass große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. Jetzt ist das Erscheinen der neuen schmitzkatze im November sicherlich kein großes Ereignis und mein Umherstöbern in neuen, spannenden Gefilden möchte ich auch nicht als Schatten verstanden wissen. Ist ja auch egal, denn bis zur neuen katze sind es ja auch noch ein paar Tage…

Es gibt aber eine kleine Begebenheit, über die ich heute bereits in aller Kürze berichten möchte. In Köln-Ehrenfeld gibt es vier junge Menschen, die gemeinsam ein Magazin herausbringen, das sie ganz einfach FROH nennen. Und wie der Name schon sagt, soll sich beim Lesen so etwas wie ein zufriedener, glücklicher – eben FROHer Zustand einstellen. In der Stammstraße in Köln befindet sich ein altes Ladenlokal, das heute als Redaktionsraum dient. Dort treffe ich den Herausgeber Michael Schmidt, der bereitwillig lange Auskunft gibt. Über die Idee immer neuer themenbezogener Hefte, darüber, kein Geld verdienen zu wollen oder darüber, von Autoren und Fotografen so sehr beschenkt zu werden, dass sie einen Teil Ihrer schmalen Erlöse sofort in andere Projekte spenden. Alles glaubwürdig, ehrlich und offen. Ich bin wirklich immer noch beeindruckt.

Fotografieren durfte ich im Anschluss des Gespräches nach Herzenslust. Und ich kann Ihnen sagen… Ein kahlköpfiger junger Mann, der mit großen Kopfhörern auf den Ohren über ein MacBook sitzt und man sieht ihm an, dass er angestrengt nach der richtigen Formulierung für seinen Text sucht, ist ein willkommenes, klassisches und kitschiges Fotomotiv zu gleich. Ich habe es selbstverständlich auf den Auslöser gedrückt.

Auch auf diesem Foto können Sie ihn, wenn auch nur schwach, erkennen, Sebastian Pranz, den Chefredakteur und im Vordergrund, Mona Garde und im Hintergrund ein Fahrrad. Davon stehen insgesamt vier in Eingangsnähe. Man tut auch gut daran, mit dem Rad zur Arbeit zu kommen. Parkplätze – das habe ich festgestellt – sind hier absolute Mangelware.