David Foenkinos, Nathalie küsst

Aprikosensaft ist super. Wenn sie den nimmt, heirate ich sie, dachte Francois. Just in dem Moment sah Nathalie von der Karte auf, als kehre sie von einem langen Gedankengang zurück. Vom gleichen Gedankengang, den auch der Unbekannte, der ihr gegenübersaß, soeben hatte. »Ich glaube, ich nehme einen Saft…« »…?« »Einen Aprikosensaft.« Er starrte sie an, als wäre sie aus der Wirklichkeit über ihn hereingebrochen…

Und so, wie Francois es für sich beschlossen hat, so kommt es auch: Nathalie und er heiraten und sie sind das Traumpaar schlechthin. Bis Francois bei einem Unfall ums Leben kommt. Nathalie stürzt sich in ihre Arbeit, will mit Männern nichts zu tun haben, erst recht nicht mit ihrem verheirateten Chef, der ihr eindeutige Avancen macht. Bis der »Quotenschwede« Markus ihr Büro betritt und sie den Drang verspürt, ihn zu küssen – einfach so. Für Nathalie geschah der Kuss aus einer Laune heraus und war ohne große Bedeutung, Markus hingegen verliebt sich Hals über Kopf und setzt alles daran, Nathalies Herz zu gewinnen. Und ganz allmählich lockt er Nathalie aus ihrem Schneckenhaus heraus…

Diese zauberhafte Liebesgeschichte wird immer wieder durch kleine, sehr abwechslungsreiche Zwischenkapitel unterbrochen, in denen Foenkinos – mal lehrreich, mal abstrus, mal philosophisch, mal überraschend – einzelne Aspekte aus dem vorangegangenen Kapitel aufgreift.  Diese Einsprengsel und der ganz feine Humor machen den besonderen Reiz dieses Buches aus, das auf charmante Art bestens unterhält, ohne dabei jemals kitschig zu sein. Und wenn man dann noch liest, dass eine Verfilmung mit Audrey Tatou schon in Arbeit ist, hat man beim Lesen automatisch ihr Gesicht vor Augen und das passt prima!

Ein Klick auf das Buchcover führt direkt zu einer kleinen Leseprobe…

David Foenkinos
Nathalie küsst
Verlag C.H. Beck
€ 16,95

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