Hélène Grémillon, Das geheime Prinzip der Liebe

Paris, 1975. Nach dem Tod ihrer Mutter findet Camille unter den Kondolenzschreiben einen handgeschriebenen Brief ohne Unterschrift. In den folgenden Wochen folgen weitere Briefe. Der ihr Unbekannte Louis erzählt darin die Geschichte der jungen Annie, seiner großen Liebe.


Annie freundet sich im Jahre 1938 in einem Dorf unweit von Paris mit der älteren, wohlhabenden Madame M. an. Diese unterstützt die mittellose Annie bei ihren Ambitionen als Malerin mit Farben, Leinwänden und einem Atelier. Madame M. lenkt sich mit diesem Projekt von ihrer ungewollten Kinderlosigkeit ab. Aus Dankbarkeit bietet die unbedarfte Annie ihrer Gönnerin an, für Sie ein Baby auszutragen. Nachdem Madame M. ihren Ehemann von diesem Vorhaben überzeugen kann, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Camille nehmen die Briefe immer mehr gefangen. Sie muss sich fragen, was sie mit der Geschichte dieser Frauen zu tun hat. Und so versucht Camille die Hinweise zu entschlüsseln, um den Briefeschreiber Louis aufzuspüren.

Ein raffiniert erzähltes Beziehungsdrama über Liebe, Freundschaft, Eifersucht, Hass, Verrat, Rache und Schuld. Die private Schlacht zwischen zwei Frauen vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Dieses Buch habe ich in einem Rutsch gelesen.

Hélène Grémillon
Das geheime Prinzip der Liebe
Hoffmann und Campe Verlag
€ 19,99

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