Tom McNab, Trans-Amerika

1931. In Amerika herrscht die Große Depression. Etliche Menschen sind ohne Job: da kommt Ihnen der Trans- America-Marathon gerade recht, winkt doch ein äußerst üppiges Preisgeld. Und so trainieren in allen Winkeln der Welt Verzweifelte, um sich in Los Angeles zu treffen und sich von dort auf den über 5.000 Kilometer weiten Weg quer durch Amerika bis nach New York zu machen.

Über 2.000 Läufer, darunter ein ehemaliger Scheunenboxer, eine Revuetänzerin, ein Mexikaner, der antritt, um sein Dorf zu retten, sind am Start. Läufer, die außer dem Wunsch, das Ziel zu erreichen und die 360.000 $ abzusahnen, wenig gemeinsam haben. Läufer, die als Konkurrenten starten und zu Weggefährten oder gar Freunden werden. Des Öfteren ist der Marathon aus politischen oder finanziellen Gründen gefährdet, aber der findige Ausrichter geht alle möglichen und teilweise scheinbar unmöglichen Wege, um den Lauf zu retten.

Als absoluter Nicht-Läufer, hätte ich nie gedacht, dass mich ein Buch zu diesem Thema derart fesseln könnte, aber Tom McNab gelingt es, seine Figuren so spannend zu beschreiben, dass ich mit »meinen« Lieblingsläufern mitgefiebert habe und nach den 570 Seiten ein wenig traurig war, sie nicht weiter auf ihrem Weg begleiten zu können. Spannend wie ein Krimi und eine absolute Empfehlung!

Tom McNab
Trans-Amerika
Aufbau Verlag
€ 11,95

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